Marco P.
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1 Euro für Pinkeln?! Und das ohne Wertbon? Ist dies das eigentliche Geschäftsmodell und die Aral Tanke mit leidlich freundlicher Bedienung nur Tarnung?! Inzwischen wird es unverschämt. Oder wird der eine Euro fürs Urinieren mit Klopapier gerechtfertigt, gegen das sich die Süddeutsche Zeitung wie Seide anfühlt? Billiger geht es nicht. Das ist derart hart, dass es sich kaum wegspülen lässt, was vermutlich die lustig im Kreis schwimmenden Kackreste mit Papiermischung vom gescheiterten Spülvorgang des Vornutzers der Kabine erklärt. Oder wird der Euro mit dem klebrigen Boden gerechtfertigt, der mit einer besonderen Lösung imprägniert zu scheint, um ein gleichmäßig-schauriges Abzieh-Geräusch bei jedem Schritt durch diese „Toilette für Besservediener zu garantieren“? Papierhandtücher gibt’s auch nicht. Und die arme Klofrau wundert sich dann noch, warum man kein Trinkgeld mehr gibt, nachdem man sich verschulden musste, will man nicht an die Tanksäule pinkeln müssen. Ach was: ich vermute, dass alles, was einen Euro für Pullern ohne Wertbon rechtfertigt, einfach nur die Gier ist. Die Kalkulation am Schild ist hanebüchen - und ja, ich kann das beurteilen. Das Geld soll ja eigentlich nicht mit der Toilette verdient werden - sondern mit der Tanke mit Gummibärchen mit 250% Aufschlag. Man verzeihe mir meinen Sarkasmus.
